Die Teilnehmenden  

• wissen um aktuelle Erkenntnisse zu Ursachen, Dynamiken und Folgen von Sturzangst 
• sind sensibel gegenüber der Bedeutung und Auswirkungen von Sturzangst im Alltag von Betroffenen 
• verfügen über diagnostische und beobachtende Kompetenzen zur Erkennung von sturzbedingtem Vermeidungsverhalten 
• erarbeiten sich praktische Handlungsmöglichkeiten zur Angstreduktion und Mobilitätsförderung 
• stärken ihre kommunikativen Fähigkeiten im Umgang mit sturzängstlichen Personen und deren Umfeld 
• verfügen über ein interprofessionelles Verständnis zur ganzheitlichen Prävention von Stürzen und Sturzangst 
• können das Gelernte in den eigenen Arbeitsalltag zur nachhaltigen Verbesserung der Versorgungsqualität transferieren 

Nach diesem Kurs kannst du 

• sturzbezogene Ängste systematisch erkennen und benennen. 
• die psychologischen und körperlichen Auswirkungen von Sturzangst einordnen. 
• Risikofaktoren und Schutzfaktoren in Bezug auf Sturzangst analysieren. 
• geeignete Kommunikationsstrategien im Umgang mit sturzängstlichen Menschen anwenden.
• alltagsnahe und evidenzbasierte Massnahmen zur Angstreduktion und zur Förderung der Mobilität auswählen und umsetzen. 
• interdisziplinär mit anderen Berufsgruppen zur Prävention und Intervention bei Sturzangst zusammenarbeiten.
• die Wirksamkeit eingesetzter Massnahmen evaluieren und anpassen.

• Impulsvorträge zur Vermittlung aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse und praxisrelevanter Grundlagen
• Fallbesprechungen aus dem Alltag der Teilnehmenden zur gemeinsamen Analyse und Lösungsfindung
• Praktische Übungen zur Selbsterfahrung 
• Gruppenarbeiten und Rollenspiele zur Förderung von Kommunikation und Perspektivwechsel 
• Reflexionsrunden zur Übertragung des Gelernten in den individuellen Berufsalltag 
• Szenarientraining zum Durchspielen kritischer Situationen 
• Peer-Coaching und kollegiale Beratung zum strukturierten Austausch und gemeinsamer Lösungsentwicklung 
• Transferaufgaben für die Praxis: Kleine Aufgaben zur Umsetzung zwischen den Modulen (bei mehrtägigen Formaten) 

Therapeut:innen (Physio, Ergo, Logo, Sport), Pflegefachkräfte, medizinisches Fachpersonal, Fachkräfte aus der Betreuung und geriatrischen Versorgung 

Michaela Gross

1. Scheffer AC, Schuurmans MJ, van Dijk N et al. Fear of falling: measurement strategy, prevalence, risk factors and consequences among older persons. Age Ageing 2008; 37: 19–24. DOI: 10.1093/ageing/afm169 

1. Schoene D, Heller C, Aung YN et al. A systematic review on the influence of fear of falling on quality of life in older people: is there a role for falls? Clin Interv Aging 2019; 14: 701–719. DOI: :10.2147/CIA.S197857